Katschtaler Sagen

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Der verbannte Rappe

Michael Peitler aus St.Georgen

Eine andere Version dieser Sage erzählte der über 90 Jahre alte Michael Peitler aus St.Georgen, der im vorigen Jahrhundert angeblich als sehr glaubwürdig galt.
Nach dem Abzug der Franzosen aus dem Katschtale, ließen sie ihre Kontributionszahlungen, welche sie von der Bevölkerung eingehoben hatten, beim Postmeister in Rennweg zurück, die angeblich von diesem der Bevölkerung nicht zurückgegeben worden waren.
Und als er dann starb, stand plötzlich eines Abends ein Pferd, und zwar ein Rappe mehr an der Krippe und fraß den anderen Pferden den Hafer weg.
Als sich dies immer wieder wiederholte und der Rappe, nachdem er den anderen Pferden alles weggefressen hatte wieder verschwand, holte man einige Pfarrer, welche als Geisterbanner bekannt waren und diese verbannten den Geist, der im Rappen steckte, in die Kirchenmauer nach St.Georgen, der noch lange Zeit zu sehen war.
Er hatte die Form eines in einem Sarge liegenden Leichnams.
Die Priester sprachen die Vermutung aus, daß der Postmeister wegen seiner Veruntreuung als Pferd sein Unwesen treiben mußte.

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